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Sensorisches Spielen: Das Warum, Wie und Was sinnesanregender Spielplätze

Aktuelle Studie vom KOMPAN Spielinstituts zeigt: Sensorisches Spiel fördert Kinder auf Spielplätzen

“Play consists of adaptive responses which make sensory integration happen” – A. J. Ayres, 1979 (übersetzt: Spielen besteht aus adaptiven Reaktionen, die die sensorische Integration ermöglichen)

Was versteht man unter sensorischem Spiel? Haben Sie sich schon gefragt, wie sehr unsere Sinne Sprache und Erleben prägen? Wenn wir etwas verstehen, „sehen“ wir es. Wenn uns etwas berührt, „fühlen“ wir. Unsere Wahrnehmung basiert auf Sinneseindrücken und wie wir sie verarbeiten.

Sensorisches Spiel ist jede Art von Spiel, bei der Kinder ihre Sinne einsetzen: Tasten, Sehen, Hören, Riechen und Schmecken. Laut Forschung gehören auch zwei weitere Sinne dazu: das kinästhetische und das vestibuläre System. Sie helfen Kindern, sich sicher und mit Selbstvertrauen in ihrer Umgebung zu bewegen.

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Sensorisches Spielen: Das Warum, Wie und Was sinnesanregender Spielplätze (Englisch)

8 Ideen für sensorische Spielplatzgestaltung

Sensorisches Spiel im Freien lebt von Vielfalt – und zwar in acht Bereichen, die Kindern spielerisch Zugang zu ihren Sinnen ermöglichen:

  1. Umgebung: Schon Boden, Pflanzen und die Auswahl der Spielgeräte können reiche Sinneserfahrungen bieten.

  2. Unterschiedliche Oberflächen: Materialien mit verschiedenen Strukturen, Temperaturen und Dichten fördern die Wahrnehmung durch Berührung.

  3. Reaktive Spielelemente: Bewegliche Details wie weiche Klappen oder gleitende Teile, die auf Bewegungen reagieren, schaffen aktives Erleben.

  4. Mehrere Sinne kombinieren: Optische Effekte wie Muster oder Farben, und Klangelemente wie Rhythmus oder Töne bereichern das Spiel zusätzlich.

  5. Strukturierte Flächen & Texturen: Rollen, Kunstrasen oder Gummiklappen stimulieren gezielt den Tastsinn – gerade für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.

  6. Körperdruck gezielt einsetzen: Hängematten oder andere bewegliche Liegeflächen mit unterschiedlichen Texturen wirken entspannend oder aktivierend – je nach Platzierung.

  7. Kreatives, taktiles Spiel: Mit Rollbalken oder Hängematten können Kinder nicht nur fühlen, sondern auch Muster legen oder kleine Nachrichten „bauen“.

  8. Bewegung & Gleichgewicht fördern: Schaukeln, Netze, Spinning-Geräte, Wippen oder Rutschen regen Gleichgewichtssinn und Körpergefühl an – wichtig für die sensorische Integration.

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