Planung von Spielplätzen
Optionen für Spielplatzbeläge

Bodenbeläge für öffentliche Spielplätze
Den idealen Bodenbelag für einen Spielplatz zu finden, ist oft herausfordernd. Neben Design und Spielgeräten ist der Boden ein zentrales Element der Planung – vor allem in Hinblick auf Sicherheit, Dauerhaftigkeit und gesetzliche Vorgaben. Ein professioneller Bodenbelag wirkt stoßdämpfend und schützt Kinder bei Stürzen besser als harte Flächen wie Asphalt oder Beton. Gleichzeitig soll die Fläche optisch ansprechend, funktional und für alle Kinder zugänglich sein. Worauf Sie achten sollten:
Sicherheit und Langlebigkeit
Passender Fallschutz je nach Spielgerät
Einhaltung geltender Normen
Fachgerechte Verlegung
Gestaltung und Optik
Inklusive Nutzung / Barrierefreiheit
1. Sicherheit & Langlebigkeit
Spielplatz-Bodenbeläge sind Teil strenger Sicherheitsvorgaben für öffentliche Anlagen und spielen eine zentrale Rolle für ein sicheres und unbeschwertes Spiel. Zu den gängigsten Lösungen zählen Sand, Holzhackschnitzel und Gummibeläge wie unser hochwertiger FLEXOTOP™.
Während Sand und Holzhackschnitzel meist kostengünstiger sind, erfordern sie regelmäßige Wartung und das Nachfüllen von Material. Gummibeläge sind langlebiger, nahezu wartungsfrei und damit eine nachhaltige Lösung – besonders für intensiv genutzte Anlagen. Typische Bodenmaterialien für Spielplätze sind:

Sand
Sand ist ein traditioneller Spielplatzbelag, der Stöße gut absorbiert und sich gut zum Buddeln und Bauen eignet. Allerdings ist eine regelmäßige Pflege erforderlich, um Verdichtung und Verschmutzung zu vermeiden.

Holzhackschnitzel
Holzhackschnitzel werden aus zerkleinerten Holzfasern hergestellt und sind so beschaffen, dass sie Stöße absorbieren und gleichzeitig die Anforderungen der Barrierefreiheit erfüllen. Es sieht natürlich aus und wird oft auf Spielplätzen mit einer rustikalen Erscheinung verwendet.

Spielplatz Bodenbelag aus Gummi (Flexotop™)
Der aus recyceltem Gummi hergestellte Bodenbelag bietet eine hervorragende Stoßdämpfung und ist äußerst langlebig. Er ist in verschiedenen Farben und Ausführungen erhältlich, was ihn zu einer vielseitigen Spielplatzoption macht. Flexotop™ wird u. a. aus recyceltem Turnschuhgrind hergestellt. Erfahren Sie mehr über Flexotop™.
2. Fallschutz
Die Auswahl des Bodenbelags steht in direktem Zusammenhang mit den eingesetzten Spielplatzgeräten. Die erforderliche Belagsdicke hängt vom verwendeten Material und der kritischen Fallhöhe des Spielgeräts ab.
Beim Einsatz von FLEXOTOP™ ECO muss die Gesamtdicke der Fallschutzschicht an die jeweilige kritische Fallhöhe des Spielplatzgerätes angepasst werden. FLEXOTOP™ ECO ist vom TÜV nach EN1176 und EN1177 geprüft.
Bei Sand als Fallschutz sollte die Schicht mindestens 300 mmtief sein, um eine ausreichende Stoßabsorption und Dämpfung sicherzustellen.

3. Sicherheitsvorschriften für Spielplätze
Die Beschäftigung mit gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsstandards für Spielplätze kann mühsam wirken, ist aber notwendig, um einen sicheren Ort für alle Kinder zu schaffen. Ihr regionaler KOMPAN Berater steht Ihnen gerne zur Seite und unterstützt Sie dabei, die Anforderungen korrekt umzusetzen. Informieren Sie sich über die gültigen Sicherheitsrichtlinien Ihrer Gemeinde oder Ihres Bundeslands in Österreich, um auf der sicheren Seite zu sein.
4. Einbau
Die professionelle Installation von Spielplatzböden erfordert Planung, Genauigkeit und die Einhaltung aller Sicherheitsvorgaben, um eine langlebige und barrierefreie Spielumgebung zu gewährleisten. Vorbereitung des Geländes: Das Räumen des Geländes, das Nivellieren und eine funktionierende Entwässerung sind grundlegend für einen stabilen Unterbau. Untergrundaufbau: Ein tragfähiger Unterbau – etwa aus Schotter oder Kies – verbessert die Entwässerung und erhöht die Haltbarkeit des Belags. Materialanlieferung organisieren: Die rechtzeitige Koordination der Material- und Gerätezulieferung hilft, Unterbrechungen im Zeitplan zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Fachgerechtes Verlegen des Belags: Der Belag – ob Gummi, Platten oder Holzhackschnitzel – muss gleichmäßig und gemäß Herstellerangaben aufgetragen werden, um Sicherheit und Funktion zu gewährleisten. Einhaltung von Sicherheitsvorschriften: Alle relevanten Normen und Vorschriften – insbesondere zur Fallhöhe und Aufpralldämpfung – müssen beachtet werden, um Verletzungen zu vermeiden und gesetzeskonform zu bauen. Unser Tipp: Setzen Sie auf erfahrene Montageprofis. Eine fachgerecht installierte Fläche macht aus jedem Spielplatz einen sicheren, barrierefreien und spannenden Ort für Kinder zum Entdecken und Wachsen. Kontaktieren Sie gerne unser Montageteam für individuelle Beratung.
5. Design und Ästhetik
Die Wahl des Spielplatzbodens hängt auch von gestalterischen Vorlieben und Konzepten ab. Um das Beste aus Ihrem Projekt herauszuholen, sollten Sie die konkreten Anforderungen des Spielplatzes genau analysieren und den Belag entsprechend auswählen.
FLEXOTOP™ bietet eine breite Palette an Farben und kreativen Möglichkeiten. Ob auffällige Farbakzente, Themenbereiche oder spielerische Formen – mit individuell gestaltbaren Flächen lassen sich Orientierung, Spielfluss und Gestaltung ideal verbinden.
Zonierung, Leitsysteme und visuelle Gestaltung in 2D und 3D helfen, Spielgeräte und Umgebung zu einem ganzheitlichen Erlebnis zu verbinden – besonders bei Spielplätzen mit thematischem Konzept.
6. Zugänglichkeit
Der richtige Spielplatzboden ist entscheidend, wenn es darum geht, Kindern mit Behinderungen den Zugang zu ermöglichen. Besonders für Kinder mit Rollstühlen oder Gehhilfen macht der gewählte Belag oft den Unterschied, ob sie selbstständig spielen können oder nicht.
Fest und eben Eine feste, glatte Oberfläche ist unerlässlich. Materialien wie Gummiplatten oder gegossene Fallschutzbeläge ermöglichen sicheres und leichtes Manövrieren.
Keine plötzlichen Höhenunterschiede Der Belag sollte gleichmässig und ohne abrupte Übergänge verlegt sein. Unebenheiten sind Stolperfallen und behindern die Mobilität.
Rutschfest auch bei Nässe Besonders bei Regen ist eine gute Bodenhaftung wichtig. Gummierte und strukturierte Oberflächen erhöhen die Trittsicherheit.
Rechtskonforme Ausführung Auch in Österreich gibt es Normen und Richtlinien zur Barrierefreiheit. Diese gewährleisten eine inklusive Nutzung.
Erreichbarkeit der Spielbereiche Barrierefreie Beläge ermöglichen es Kindern im Rollstuhl, selbstständig zu Spielgeräten, Spieltafeln oder interaktiven Elementen zu gelangen.
Übergänge und Rampen Übergänge zwischen verschiedenen Materialien sollten stufenlos und eben sein. Auch Rampe und Wegeführung müssen rollstuhltauglich sein.
Häufig gestellte Fragen
Kunstrasen für Spielplätze – auch als synthetischer Rasen bezeichnet – wird aus widerstandsfähigen Polyethylen- oder Polypropylenfasern hergestellt, die in ein Trägermaterial (z. B. Polypropylen oder Latex) eingearbeitet sind. Das Ergebnis: Eine belastbare, naturnahe Oberfläche. Für mehr Stabilität und Dämpfung wird der Kunstrasen oft mit Quarzsand oder Gummigranulat befüllt (Infill-Material), das die Fasern stützt und für eine angenehme Elastizität sorgt. Spielplatz-Kunstrasen ist eine pflegearme Alternative zu natürlichem Gras und eignet sich besonders gut für Flächen, die dauerhaft genutzt werden – mit einem gleichmässigen, weichen Untergrund, der das Spielen angenehm macht.
Ein geeigneter Bodenbelag auf öffentlichen Spielplätzen trägt wesentlich dazu bei, Verletzungen zu vermeiden. Die Oberfläche wirkt wie eine Polsterung und absorbiert Stöße beim Spielen. Der wichtigste Zweck eines Spielplatzbelags ist es, die Schwere von Verletzungen bei Stürzen oder Zusammenstößen so gering wie möglich zu halten – und damit für mehr Sicherheit im Spielalltag zu sorgen.
Die U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) gibt in ihrem Handbuch für öffentliche Spielplatzsicherheit Empfehlungen zur sicheren Gestaltung von Spielplätzen – insbesondere im Hinblick auf Fallschutzbeläge. Ziel dieser Richtlinien ist es, das Verletzungsrisiko durch Stürze zu verringern. Sie enthalten praktische Hinweise zur Auswahl geeigneter Materialien und zur Einhaltung sicherheitsrelevanter Vorgaben. In Österreich gelten vorwiegend die europäischen EN-Normen, doch internationale Standards wie jene der CPSC können bei der Planung zusätzlicher Orientierung bieten – besonders bei globalen Projekten.
Auf Spielplätzen kommen häufig "Gummiboden", "Gummigranulat Boden" oder "Fallschutzmatten" zum Einsatz. Diese bestehen aus elastischen Gummimaterialien, die dafür sorgen, dass Stürze besser abgefangen werden und das Verletzungsrisiko deutlich sinkt. Gummimulch wird lose eingebracht und ist besonders flexibel in der Anwendung. Gummiplatten oder gegossene Gummibeläge schaffen eine durchgängige, rutschfeste Fläche, die hohe Sicherheit bietet. Dank ihrer Witterungsbeständigkeit, Pflegeleichtigkeit und Stoßdämpfung zählen Gummibeläge zu den bevorzugten Materialien für moderne Spielplätze.
Haben Sie Fragen zur Spielplatzgestaltung?
Bitte geben Sie Ihre Kontaktdaten ein und wir werden uns so schnell wie möglich bei Ihnen melden.
